Tipps – Motorsensen
Unter dem Begriff Motorsensen werden leistungsstarke und –schwächere Geräte zusammengefasst, die für gewöhnlich auch als Rasentrimmer oder Freischneider bezeichnet werden. Sie liegen in ihrer Funktion zwischen Rasenmäher und Rasenkantenschneider, ähneln im Aufbau jedoch eher den motorbetriebenen Rasenkantenschneidern. Motorsensen können daher in engen Bereichen zum Einsatz kommen, an Hängen Verwendung finden oder eben an den Kanten des Rasens. Auch wenn diese von Mauern und Rasenkantensteinen begrenzt werden. Damit die gewählte Motorsense ihren Zweck wirklich erfüllen kann und überzeugt statt zu enttäuschen, muss das Modell passend zum eigenen Bedarf gewählt werden. Und dabei gilt es einiges zu beachten.
Die Auswahlfaktoren der Motorsensen
Motorsensen werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Darunter Geräte, die via Kabel oder Akku betrieben werden und solche, die mit Benzin laufen. Abgesehen von der Art des Antriebs finden sich auch Unterschiede beim Schneidesystem. Hier kann zwischen Fäden, Messern und Sägeblättern gewählt werden.
Als erster Punkt sollte bei der Auswahl das Schneidesystem herangezogen werden.
Denn dieses entscheidet allem voran, ob sich die Motorsense im Einsatz bewähren wird. Wer hauptsächlich für den Rasenmäher unzugängliche Bereiche bearbeiten möchte, ist mit Schneidefäden gut beraten. Diese überzeugen auch dann, wenn die Kanten des Rasens bearbeitet werden sollen, obwohl sie an Mauern oder Kantensteine anschließen. Denn der Faden richtet hier keinen Schaden an und kann äußerst einfach nachgezogen oder gewechselt werden. Muss sich die Motorsense nicht nur durch Gras, sondern ebenfalls durch Gestrüpp und dichtes Unkraut kämpfen – in dem es möglicherweise bereits verholzte Pflanzen gibt – sollte auf ein Grasschneideblatt oder ein Dickichtmesser zurückgegriffen werden. Diese halten leichten bis mäßigen Beanspruchungen stand.
Für die richtig harten Einsätze, bei denen mehrere und größere verholzte Pflanzen entfernt werden sollen, reichen die oben genannten Schneidetechniken aber nicht aus. Hier muss es schon ein Kreissägeblatt sein, das sich bei Kontakt mit Baumrinde weder verbiegt noch davon blockiert wird.
Als zweiter Faktor der Auswahl sollte der Antrieb herangezogen werden.
Mit Benzin betriebene Motorsensen sind vollkommen unabhängig von der Steckdose und haben dadurch den größten Aktionsradius. Hier stört weder ein Kabel, noch muss bei leerem Akku eine längere Zwangspause zum Laden eingelegt werden. Allerdings sind die Benzin Motorsensen die schwersten Modelle, was vor allem die langen Einsätze unangenehm gestalten kann. Auch die starke Geräuschentwicklung und die Dämpfe sind alles andere schön.
Anders Motorsensen, die über einen Akku mit Strom versorgt werden. Diese sind leichter als die Benziner und auch leiser. Ebenso wie die Benzin Motorsensen aber kabellos und damit fernab von Steckdosen einsetzbar. So groß der Radius aber auch ist, der Laufzeit ist es nicht. Bei den meisten Modellen ist nach einer Stunde Schluss. Sind sehr große Bereiche zu bearbeiten, kann die darauffolgende Zwangspause zum Laden zur unpraktischen Qual werden.
Die dritte Form der Motorsensen ist die elektrische Variante mit Kabel. Diese Geräte sind sehr leicht, kompakt und meist leise. Dazu ist ein schier unbegrenzter zeitlicher Einsatz möglich, während dem die Leistung nie abnimmt. Einzig störend ist dabei aber nun einmal das Kabel. Denn dieses schränkt zum einen den Radius ein und erfordert in jedem Fall die Verwendung einer Verlängerung. Zum anderen ist es für gewöhnlich immer dann im Weg, wenn es Gefahr läuft durchschnitten zu werden. Hierbei muss also Vorsicht walten.
Empfehlungen für die Kaufentscheidung
Wer eine Steckdose in Reichweite hat, sollte sich für eine elektrische Motorsense mit Kabel entscheiden. Denn diese hält nun einmal am längsten und völlig ohne erzwungene Pause zum Auftanken oder Laden durch, gibt keine Dämpfe von sich, ist leise und die leichteste Ausführung. Müssen kleinere Flächen entfernt von der Stromversorgung gekürzt werden, ist eine Akku Motorsense sinnvoll. Bei größeren benzinbetriebene Motorsensen.
Tipp zur Schneidetechnik: Müssen immer wieder stark unterschiedlich bewachsene Bereiche gepflegt werden, sind Motorsensen mit wechselbarer Schneidetechnik empfehlenswert. Diese können zwar etwas preisintensiver sein, ersparen jedoch die Ausgabe für mehrere Geräte.